Stadt Heilbronn

66 4. Hilfe, Betreuung und Pflege a) Hilfe und Pflege im häuslichen Bereich Das „Älterwerden“ hat sich verändert – nicht nur, weil unsere Lebenserwartung von Jahr zu Jahr steigt und über 90-Jährige schon lange keine Seltenheit mehr sind, sondern auch weil wir länger gesund und agil blei- ben. Fragt man ältere Menschen was ihnen wichtig ist, antworten viele, dass sie so lange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung und dem gewohnten Umfeld bleiben möchten. Damit dies auch bei altersbeding- ten Beeinträchtigungen weiterhin möglich ist, kann man auf viele verschiedene Dienste zurückgreifen, die das Leben erleichtern. Auch bei gesundheitlichen Einschränkungen und Pflegebedürftigkeit gibt es zahlreiche Möglichkeiten, in der eigenen Wohnung versorgt und betreut zu werden. Getreu dem Motto „ambulant vor stationär“ wird die Pflege und Betreuung im häuslichen Umfeld von der Pflegeversicherung mit unterschiedlichen Leistungen vorrangig unterstützt (siehe auch ab Seite 96 im Kapitel „Finanzielle Hilfen“). Wenn schon einmal etwas passiert ist, bleibt oft ein ständiges Gefühl der Unsicherheit zurück – auch wenn körperlich längst alles in Ordnung ist. Diese Angst kann das Alltagsleben sehr belasten. Um wie- der selbstbewusst und aktiv am Leben teilnehmen zu können, ist es wichtig neue Sicherheit zu schaf- fen. Häufig genügt dafür schon das Gefühl, im Not- fall nicht alleine zu sein und schnell Hilfe zu bekom- men – das kann ein Hausnotruf geben. Der unauffällige Sender ist klein wie eine Armband- uhr, leistet aber Großes. Im Haus ist er immer da- bei, sogar beim Duschen kann er getragen werden. So kann man jederzeit per Knopfdruck Hilfe herbei- 4.1 Hausnotrufsysteme Dank eines Hausnotruf-Gerätes können Kinder beruhigt in die Obhut der Großeltern gegeben werden. © Initiative Hausnotruf

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