Stadt Heilbronn

65 3. Wohnen im Alter Senioren-Wohngemeinschaften In Senioren-Wohngemeinschaften leben ältere Men- schen zusammen in einer Wohnung. Jeder bewohnt ein eigenes Zimmer, Küche und Bad werden gemein- sam genutzt. Außerdem gibt es in der Regel ein Ge- meinschaftszimmer, das allen zur Verfügung steht. Das familienähnliche Leben in einer Wohnung ist ein guter Schutz vor Vereinsamung. Hier ist es leichter, aktiv zu sein: gemeinsam zu kochen, auszugehen oder Sport zu treiben. Außerdem ist gegenseitige Hilfe möglich. Gemeinsam in einer Wohnung zu leben, kann zu- dem finanziell vorteilhaft sein. Schließlich ist die Miete eines Zimmers in einer großen Wohnung oft- mals niedriger als der Mietpreis für ein Einzimmer- appartement. Man kann sich zudem die Kosten für eine Haushaltshilfe teilen oder eine Anschaffung tätigen, für die die Rente eines Einzelnen nicht ge- reicht hätte. Sogar Pflegeleistungen können zusam- men in Anspruch genommen werden. Senioren-Häuser – Hausgemeinschaften Hierbei handelt es sich um Hausgemeinschaften, in denen mehrere Senioren in einem Haus zusammen- leben. Im Unterschied zur Wohngemeinschaft hat je- der Bewohner eine eigene abgeschlossene Wohn- einheit, zusätzlich gibt es Gemeinschaftsräume, die von allen genutzt werden. Senioren-Häuser bieten die Vorteile von Wohngemeinschaften ohne deren Nachteile. Die Bewohner können zwanglos gemein- sam aktiv werden und sich gegenseitig helfen. Zu- gleich hat jeder aber die Möglichkeit zum Rückzug in die eigene Wohnung. Integrierte Wohnprojekte Hier leben Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener Lebensstationen und -konzepte zu- sammen: Ältere und jüngere, behinderte und nicht- behinderte Menschen, Kinderlose, Alleinerziehen- de und Familien. Ziel des integrierten Wohnen, auch „Mehrgenerationenwohnen“ genannt, ist es sich gegenseitig zu unterstützen. Meistens handelt es sich bei diesen Wohnprojekten um größere Wohn- komplexe. Jeder Bewohner hat seinen eigenen ab- geschlossen Wohnbereich. Hinzu kommen Gemein- schaftsräume und ein gemeinsamer Garten. In der Regel sind alle Wohnungen und die Gemeinschafts- flächen barrierefrei und damit für alle Bewohner zu- gänglich und nutzbar. (Quelle: BAGSO e.V.) Information Informationen zum Thema finden Sie auch auf den Internetseiten des Vereins „FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V.“. www.fgw-ev.de

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